Die Fischerkapelle ist 5€ wert ;-) !
- Kristel Geerts
- 8. Nov. 2022
- 2 Min. Lesezeit

In der Albatrosstraat selbst, nur einen Steinwurf von der Wohnung entfernt, befindet sich die Fischerkapelle. Im Jahr 1854 ließ Pfarrer Nounckele eine neugotische Kapelle in den Dünen entlang der Fischerstraße errichten, die vom nördlichen Dorf zum Strand führte. Die Straße wurde einige Zeit später von der Gravestraat aus verlängert und in Breidelstraat (die heutige Vuurtorenstraat) umbenannt.
Die Kapelle trug ursprünglich den Namen la chapelle des vœux, auf Flämisch "die Seufzerkapelle". Die Fischerkapelle wurde bald zu einem Begriff in Heyst und Umgebung für die Seefischer und ihre Familienangehörigen, die bei der Gottesmutter Maria Schutz, Trost und Kraft in Zeiten des Verlustes suchten.
Im Jahr 1868 musste die Kapelle abgerissen werden, da die empfindlichen Dünen eine neue Unterteilung erforderten. 1891 kauften vier Nonnen der Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Empfängnis von der "Société Anonyme de Heyst-sur-mer" ein Grundstück am Rande der Dünen für 200 Francs (5 Euro). Im Jahr 1892 wurde dort das neue Oratorium für 3.500 Franken gebaut.
Die Kapelle wurde 1927 repariert und um eine kleine Kapelle im hinteren Teil mit einer Statue der Heiligen Theresa und einem Gedenkstein erweitert. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Text hinzugefügt: Hier ist 't Visscherskapelletje Oprichten in de duinen door E.H. Nounckele Pastor en C. Bassens Reeder Anno 1892 Hersteld en Verfraaid annis 1927-1928.
Im Jahr 1975 wurde das Original der Our Lady of the Sea am helllichten Tag gestohlen. Heistener Jos Ackx fertigte eine exakte Kopie der Originalstatue an, die am 1. November 1975 feierlich eingeweiht wurde. Gleichzeitig wurde an der Fassade eine Gedenktafel mit der Aufschrift "Visserskapel 1854 - Heyst Leeft" (Fischerkapelle 1854 - Heyst lebt) angebracht.
In der Kapelle selbst befinden sich 27 Rettungsringe und 35 Rahmen als Zeugnis und andächtiges Gedenken an die auf See verlorenen Angehörigen. Die Fischerkapelle, die immer noch an der gleichen Stelle steht, ist seit 1985 ein historisches Erbe und wurde 2016 erneut restauriert.


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